oder,
wie man das Jugendamtsproblem auch lösen könnte.
In Hamburg muss ein Frachter den Hafen wieder verlassen, weil er etwas zu viel Ammoniumnitrat geladen hat. Es ist nur etwa doppelt soviel, wie dies erlaubt ist. Wenn´s mehr nicht ist.
Ammoniumnitrat benötigt man für die Herstellung von Düngemittel und zur Sprengstoffherstellung.
Ammoniumnitrat ist hochgefährlich und soll Auslöser der Explosionskatastrophe im vergangenen Jahr im Hafen von Beirut gewesen sein. Weite Teile der libanesischen Hauptstadt wurden damals verwüstet.
„Beirut ist neh schöne Stadt …“
1000 Tonnen hat das Schiff geladen, das heute Hamburg wieder verlassen soll. Aber wohin mit dem Zeug?
Ein Sprengstoff, der so gefährlich ist, dass er eine ganz Stadt vernichten kann, dafür gibt es eigentlich nur eine Lösung, nur ein Hafen, wo man hinbringen kann.
In Bremerhaven singt man schon ein Lied.
„Ein Schiff wird kommen …“
Ja, genau, das Schiff, mit der für Hamburg zu gefährliche Fracht, soll nun nach Bremerhaven weiter schippern. Warum Bremerhaven?
Da fallen mir zwei mögliche Antworten ein.
Antwort1
Das Zeug ist in Bremerhaven weniger explosiv.
Antwort2
Um Bremerhaven ist es nicht so schade.
Antwort1 erscheint mir wenig logisch. Wieso sollte das Zeug in Bremerhaven weniger explosiv sein, als in Hamburg? Dazu fällt mir gerade keine Antwort ein.
Da bliebe noch Antwort2. Also ehrlich, wieso sollte man Hamburg in die Luft sprengen, wenn es mit Bremerhaven eine Alternative gibt?
Hamburg oder Bremerhaven, da fällt die Antwort nicht schwer. Schon gar nicht, wenn man Bremerhaven kennt. Vielleicht heißt ja der Empfänger Koch. Vielleicht will die ja damit das Jugendamt in die Luft sprengen. Vielleicht hat sie heute noch keine gute Tat vollbracht.
Waren sie in letzter Zeit mal in Bremerhaven? Haben sie dort in letzter Zeit mal die Einkaufsstraße, also die Fußgängerzone gesehen? Haben sie die Leerstände dort gesehen, nachdem Karstadt die Pforten geschlossen hat?
Mancher Bürger dieser ehemals schönen Stadt könnte sich mit so einer Sanierung durchaus anfreunden.
Und mancher Mitarbeiter der Stadtverwaltung hofft vielleicht insgeheim, dass bei der Entladung des Kahns der Stadtteil Leherheide nicht verschont bleibt. Zwar finden die es schade um den Erikasee, aber vielleicht kann man damit den Tsunami zum Schweigen bringen, den Frau Koch wegen Tilman ausgelöst hat.
Wir dagegen würden meinen, dass Richter Dr. Köster, die Senatorin Frau Schilling, und einige Jugendamtsmitarbeiter unbedingt einen Platz in der ersten Reihe verdient haben, wenn das Schiff ankommt und entladen wird.
Wer noch Vorschläge für die erste Reihe hat, darf diese gerne mit der Kommentarfunktion mitteilen.
Übrigens, es gibt in diesem Land theoretisch noch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung. Auch wenn das nur noch theoretisch gilt, wird darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Beitrag um eine straffreie und zulässige Satire handelt. Dies für den Fall, dass der Kahn nicht in die Luft fliegen sollte.